Unter Unix sollte Server normalerweise als eigenständiger Dämon laufen, der kontinuierlich
die
Anfragen abarbeitet. Es war früher möglich, ihn auch über den inetd zu starten. Dies hat aber
zu viele Ressourcen gekostet und daher wurde die Unterstützung eingestellt.
Der Server (/WEBSERVER/bin/httpd) kennt die folgenden Kommandozeilen- Optionen
(Auswahl):
-d serverroot
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Lage des Webservers. Standardmäßig: /usr/local/apache. Dieser Wert kann später
in der Konfigurationsdatei überschrieben werden.
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-f config
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Konfigurationsdatei. Standardmäßig: conf/httpd.conf
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-v
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Anzeige von Version und Übersetzungsdatum
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-V
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Anzeige von Version, Übersetzungsdatum und Übersetzungsparametern
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-L
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Kurze Beschreibung der dem Server bekannten Direktiven
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-l
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Liste der einkompilierten Module
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-h
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Liste der Kommandozeilen - Optionen
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-t
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Test der Konfigurationsdateien ohne Start des Servers
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Ein Start des Servers sollte aber normalerweise über das Programm apachectl gesteuert
werden. Voraussetzung ist hierfür, dass die PID - Datei (normalerweise
/WEBSERVER/logs/httpd.pid) erfolgreich vom Server geschrieben werden konnte. Der Server
kann dann über die folgenden Kommandos beeinflusst werden (Auswahl):
apachectl [start|stop|restart|graceful|configtest]
Sollte die PID - Datei nicht korrekt sein, müssen dem Server die Kommandos im Unix-Stil
per
kill [SIGNAL] PID
übermittelt werden. Die PID des „Haupt“-Servers muss zuvor per
ps aef | grep httpd
ermittelt werden. Der Server reagiert wie folgt auf die Signale:
SIGHUP
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Reinitialisierung (alles geordnet herunterfahren und mit
der neuen Konfiguration wieder starten)
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SIGUSR1
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Reinitialisierung (sanfter Austausch aller Kind-Prozesse
mit der neuen Konfiguration)
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SIGTERM
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Geordnetes Beenden des Servers
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SIGKILL
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UNIX: Hart Terminieren
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