4.1. Starten und Stoppen des Servers
Unter Unix sollte Server normalerweise als eigenständiger Dämon laufen, der kontinuierlich die Anfragen abarbeitet. Es war früher möglich, ihn auch über den inetd zu starten. Dies hat aber zu viele Ressourcen gekostet und daher wurde die Unterstützung eingestellt.

Der Server (/WEBSERVER/bin/httpd) kennt die folgenden Kommandozeilen- Optionen (Auswahl):

-d serverroot
Lage des Webservers. Standardmäßig: /usr/local/apache. Dieser Wert kann später in der Konfigurationsdatei überschrieben werden.
-f config
Konfigurationsdatei. Standardmäßig: conf/httpd.conf
-v
Anzeige von Version und Übersetzungsdatum
-V
Anzeige von Version, Übersetzungsdatum und Übersetzungsparametern
-L
Kurze Beschreibung der dem Server bekannten Direktiven
-l
Liste der einkompilierten Module
-h
Liste der Kommandozeilen - Optionen
-t
Test der Konfigurationsdateien ohne Start des Servers

Ein Start des Servers sollte aber normalerweise über das Programm apachectl gesteuert werden. Voraussetzung ist hierfür, dass die PID - Datei (normalerweise /WEBSERVER/logs/httpd.pid) erfolgreich vom Server geschrieben werden konnte. Der Server kann dann über die folgenden Kommandos beeinflusst werden (Auswahl):

apachectl    [start|stop|restart|graceful|configtest]

Sollte die PID - Datei nicht korrekt sein, müssen dem Server die Kommandos im Unix-Stil per

kill [SIGNAL] PID

übermittelt werden. Die PID des „Haupt“-Servers muss zuvor per

ps –aef | grep “httpd”

ermittelt werden. Der Server reagiert wie folgt auf die Signale:

SIGHUP
Reinitialisierung (alles geordnet herunterfahren und mit der neuen Konfiguration wieder starten)
SIGUSR1
Reinitialisierung (sanfter Austausch aller Kind-Prozesse mit der neuen Konfiguration)
SIGTERM
Geordnetes Beenden des Servers
SIGKILL
UNIX: Hart Terminieren