4.8. Anpassung der Fehlermeldungen
Frühere Webserver haben nur Standardfehlermeldungen geliefert, die nicht sehr benutzerfreundlich waren. Beim Apache kann man dieses Verhalten in Abhängigkeit mit dem HTTP-Status-Code einstellen.

Fünf verschiedene Fehlerklassen sind im HTTP - Protokoll definiert:

  • 1xx:  Informationen (bisher nicht benutzt)
  • 2xx:  Erfolgsmeldungen
  • 3xx:  Umleitungen
  • 4xx:  Fehler des Clients
  • 5xx:  Fehler des Servers

Die häufigsten Meldungen sind:

  • 200:  Auslieferung o.K.
  • 301:  Dokument permanent verschoben
  • 302:  Dokument temporär verschoben
  • 304:  Dokument „not modified“
  • 401:  Zugriff „not authorized“
  • 403:  Zugriff verboten
  • 404:  Dokument wurde nicht gefunden
  • 500:  Interner Server Fehler

Die Fehlerseiten des Apache lassen sich mit den folgenden Direktive beeinflussen:

        ErrorDocument ERRORCODE REAKTION

Wenn ein Problem auftritt, gibt es vier Alternativen:

  • Der Server liefert eine hardcodierte Fehlermeldung zurück (Standard).
  • Er liefert eine angepasste Fehlermeldung.
  • Die Anfrage wird an eine lokale URL umgeleitet, die das Problem behandelt.
  • Die Anfrage wird an eine externe URL umgeleitet, die das Problem behandelt.

Die Alternativen 2 - 4 werden anhand des ersten Zeichens der Reaktion unterschieden:

Problembehebung
Schlüsselzeichen
Beispiel
hardcodierte Fehlermeldung
-
-
angepasste Fehlermeldung
ErrorDocument 404 "gibt es nicht!
lokale Umleitung
/
ErrorDocument 404 /nichtda.html
ErrorDocument 404 /cgi-bin/nichtda.pl
externe Umleitung
http:
ErrorDocument 402 http://wo.anders/nicht/da

Die Fehlermeldungen sollten eine Mindestgröße von 512 Byte (ist abhängig vom Fehlercode) überschreiten, da der Microsoft-Internetexplorer bei zu kurzen Fehlermeldungen meint, seine eigenen "ausführlicheren" Fehlermeldungen einsetzen zu müssen.