Moderne Unix-Dialekte unterstützen das dynamische Linken und Laden von „Dynamic Shared
Objects (DSO)“. Damit ist es möglich zur Laufzeit spezielle Teile von Code in laufende
Programme zu laden. Dies kann entweder beim Starten über die ld.so oder innerhalb des
Programms über explizite Systemaufrufe (dlopen, dlsys) erfolgen. Diese Bibliotheken haben im
allgemeinen die Endung .so und liegen in definierten Verzeichnissen (/usr/lib,
LD_LIBRARY_PATH) .
Vorteile dieses Vorgehens sind:
Der Preis für den Einsatz von DSO ist eine bis zu 20% längere Startzeit des Programms
und
auf einigen Systemen Leistungseinbußen von bis zu 5%.
Um DSO zu nutzen, muss das Modul mod_so bei der Übersetzung aktiviert werden. Dieses
muss genauso wie das core-Modul auf jeden Fall statisch eingebaut werden. Anschließend
können weitere Module mit „--enable-MODUL=shared“ aktiviert werden. Bei der Konfiguration
des Servers können diese Module per
LoadModule
MODUL_module modules/mod_MODUL.so
Beim Apache 2.x muss die Reihenfolge der Module nicht mehr vorgegeben werden.