Während die Datenpartitionierung die Datenmengen unter Kontrolle behält, kann aus
Gründen
der Ressourcen oder Sicherheit eine Aufspaltung des Angebots auf mehrere getrennte Server
notwendig werden.
Verschiedene Angebote behindern sich leicht gegenseitig. Die Leistungsfähigkeit einer
Datenbank sinkt durch die vom Webserver ausgelösten Interrupts. Wenn die Bearbeitung einige
weniger Anfragen viel Zeit kostet, wird davon die Menge der anderen Anfragen mit
ausgebremst, da die wenigen Anfragen die Ressourcen der großen Menge reduzieren.
Unterschiedliche Sicherheitsklassen der Daten machen unter Umständen aufwendige
Prüfungen für den gesamten Server notwendig (z.B. IP-> FQDN Auflösung).
Eine Aufteilung kann zum einem auf getrennte Server erfolgen. In diesem Falle wird
ein nach
außen sichtbares Angebot durch verschiedene Maschinen bereitgestellt. Aber auch eine
Aufspaltung in verschiedene Prozesse auf der gleichen Maschine kann schon eine erhebliche
Entlastung bringen. Hier ist das Fingerspitzengefühl des Betreibers erforderlich.
Es ist nur selten nötig für eine Partitionierung des Angebots die gesamte Struktur
neu zu
bauen. Über Aliase und Redirects kann hier nach außen die Konsistenz des Angebots erhalten
werden. Der Betreiber sollte es aber auf jeden Fall vermeiden, eine Verknüpfung der Server auf
Ebene des Dateisystems zu erreichen. Verzeichnis- oder Dateilinks zwischen den Servern
haben sehr schnell ein unüberschaubares Chaos zur Folge.
Problematisch ist die Authentifizierung über Servergrenzen hinweg. Die im HTTP-Protokoll
vorgesehenen Mechanismen ermöglichen eine Authentifizierung für einen Server. Die
Erzeugung von „Bereichen“ ist nicht vorgesehen. Hier liefern aber Verzeichnisdienste oder das
Tunneln der Anfragen Lösungen.