7.2.3. Lastverteilung
Sollte ein einzelner Server auch nach Serverpartitionierung die Anfragelast nicht mehr bewältigen können, wird es erforderlich, das gleiche Angebot auf mehreren Servern bereitzustellen. Die Anfragelast kann dann über ein RoundRobin der DNS Einträge oder durch ein LSD („Load Sharing Device“) erfolgen. Beim RoundRobin DNS werden für den gleichen Namen mehrere IP-Nummern hinterlegt. Der Server liefert diese dann der Reihe nach aus. Wenn allerdings einer der Server, dessen IP hinterlegt ist, ausfällt, ist auch der entsprechende Anteil des Angebots nicht verfügbar. Da die Ausfälle sich gleichmäßig auf alle Anfragen verteilen, erhält kaum noch ein Nutzer eine vollständige Seite.

Aus diesem Grund werden zumeist LSD eingesetzt. Diese nehmen alle Anfragen für den Server entgegen und leiten diese an die im Hintergrund befindlichen Webserver weiter. Sollte ein Server ausfallen, merkt dies das LSD automatisch und entfernt diesen Webserver temporär aus seiner Liste. Die Leistungsfähigkeit dieser auf TCP und IP-Ebene arbeitenden Geräte ist im allgemeinen um Größenordnungen größer als die für den Betrieb eines Angebots benötigte Kapazität.