Diese Aufgabe beschäftigt sich mit der Populationsdynamik auf dem Planeten WaTor.
WaTor
ist ein torusförmiger Planet, der vollständig von Wasser bedeckt ist und von Haien und Fischen
bewohnt wird. Die Zeit läuft auf WaTor auf eine besondere Art ab, nämlich in diskreten
Schritten, Chrononen genannt. Die Oberfläche des Planeten ist in Felder unterteilt. Ein Feld
kann zu einem Zeitpunkt entweder einen Fisch, einen Hai oder einfach nur Wasser enthalten.
Solange sie nicht von einem Hai gefressen werden, schwimmen die Fische ziemlich ziellos
umher. Nahrung für sie ist stets im Überfluß vorhanden. Bei jedem neuen Chronon sucht sich
jeder Fisch ein zufällig gewähltes Nachbarfeld aus, das nur von Wasser bedeckt ist und bewegt
sich dorthin. Ist ein Fisch nun drei Chrononen alt (oder älter, s.u.), entstehen aus ihm zwei
neue Fische, die 0 Chrononen alt sind. Der neu hinzugekommene Fisch befindet sich dann auf
dem Feld, von dem der alte Fisch herkam. Er geht anschließend seine eigenen Wege. Sind
alle vier Nachbarfelder besetzt, bewegt sich der Fisch nicht und vermehrt sich auch nicht.
Das Leben der Haie ist etwas komplizierter. Auch Haie bewegen sich bei jedem Chronon,
doch
da sie sich natürlich von den Fischen ernähren, wählen sie nicht zufällig ein Nachbarfeld aus,
sondern eines, das durch einen Fisch besetzt ist. Die Haie von WaTor sind keine Kannibalen.
Ist kein Fisch auf den Nachbarfeldern, gelten für den Hai die gleichen Zugregeln wie für Fische.
Haie können sich erst nach zehn Chrononen vermehren, das läuft dann genau so ab wie bei
den Fischen. Im Gegensatz zu Fischen haben jedoch Haie ein Problem: Da ihre Nahrung eben
nicht im Überfluß vorhanden ist, sondern aus den gerade erreichbaren Fischen besteht, können
sie u. U. verhungern. Das sieht so aus, daß ein Hai einfach verschwindet, wenn er drei
Chrononen lang keinen Fisch gefressen hat.