10.3.3 Wa-Tor
Diese Aufgabe beschäftigt sich mit der Populationsdynamik auf dem Planeten Wa­Tor.  Wa­Tor ist ein torusförmiger Planet, der vollständig von Wasser bedeckt ist und von Haien und Fischen bewohnt wird.  Die Zeit läuft auf Wa­Tor auf eine besondere Art ab, nämlich in diskreten Schritten, Chrononen genannt. Die Oberfläche des Planeten ist in Felder unterteilt.  Ein Feld kann zu einem Zeitpunkt entweder einen Fisch, einen Hai oder einfach nur Wasser enthalten.
Solange sie nicht von einem Hai gefressen werden, schwimmen die Fische ziemlich ziellos umher.  Nahrung für sie ist stets im Überfluß vorhanden. Bei jedem neuen Chronon sucht sich jeder Fisch ein zufällig gewähltes Nachbarfeld aus, das nur von Wasser bedeckt ist und bewegt sich dorthin.  Ist ein Fisch nun drei Chrononen alt (oder älter, s.u.), entstehen aus ihm zwei neue Fische, die 0 Chrononen alt sind. Der neu hinzugekommene Fisch befindet sich dann auf dem Feld, von dem der alte Fisch herkam.  Er geht anschließend seine eigenen Wege.  Sind alle vier Nachbarfelder besetzt, bewegt sich der Fisch nicht und vermehrt sich auch nicht.
Das Leben der Haie ist etwas komplizierter. Auch Haie bewegen sich bei jedem Chronon, doch da sie sich natürlich von den Fischen ernähren, wählen sie nicht zufällig ein Nachbarfeld aus, sondern eines, das durch einen Fisch besetzt ist. Die Haie von Wa­Tor sind keine Kannibalen.  Ist kein Fisch auf den Nachbarfeldern, gelten für den Hai die gleichen Zugregeln wie für Fische. Haie können sich erst nach zehn Chrononen vermehren, das läuft dann genau so ab wie bei den Fischen.  Im Gegensatz zu Fischen haben jedoch Haie ein Problem: Da ihre Nahrung eben nicht im Überfluß vorhanden ist, sondern aus den gerade erreichbaren Fischen besteht, können sie u. U. verhungern.  Das sieht so aus, daß ein Hai einfach verschwindet, wenn er drei Chrononen lang keinen Fisch gefressen hat.