1.2. Historisches
PERL steht je nach der Gesinnungslage des Übersetzers für:

  • Practical Extraction and Report Language oder
  • Pathological Eclectic Rubbish Lister

Begonnen hat die Entwicklung 1987 mit der Version 1.0 von Larry Wall. Durch die von Anfang an sehr hochwertige Literatur zu der Sprache (das "Lama" und das "Kamel"-Buch von O'Reilly) und die Verbreitung über Netnews und Internet hat sich die Sprache im Unix-Umfeld sehr schnell verbreitet. Aktuell ist die Version 5.8. Perl 6 ist in der Entwicklung.

Die wesentlichen Features von Perl:
  • Perl fasst verschiedene Features von C, awk, sed, sh, BASIC und vielen anderen Programmiersprachen zusammen.
  • Perl verfügt über eine einheitliches "Database-Integration-Interface" (DBI), das alle grossen Datenbanken unterstützt (Oracle, Sybase, Informix, Postgres, Mysql, ...)
  • Perl arbeitet mit HTML, XML, SGML und anderen "mark-up-languages" zusammen.
  • Perl unterstütz Unicode und ist Y2K-compliant
  • Perl erlaubt prozedurale und objektorientierte Programmierung
  • Perl kann mir externen C/C++-Bibliotheken zusammenarbeiten
  • Perl kann modular erweitert werden. z.Zt. sind über 500 externe Module im "Comprehensive Perl Archive Network" (CPAN) verfügbar.
  • Der Perl-Interpreter kann in andere Systeme embedded werden.

Die beliebtesten Features, die seinen Erfolg im privaten, so wie im offiziellen Umfeld für Hilfsprogramme oder "mission critical" Applikationen begründet haben, düften aber sein:
  • Die Stärken bei der Text-Manipulation
  • Der schnelle Entwicklungszyklus
  • Die Flexibilität (es gibt immer mehr als eine Lösung, etwas in Perl zu lösen).
  • Die vielseitigen Datentypen (insbes. assoziativen Arrays)